
Und jetzt … Märchenzeit!
Erlebe mit deinem Spielzeug noch mehr – vor dem Schlafengehen.
Hänsel & Gretel
Es war einmal ein armer Holzfäller, der lebte mit seinen zwei Kindern Hänsel und Gretel am Rand eines großen Waldes. In einer schweren Zeit gingen die Vorräte aus, und die Stiefmutter drängte den Vater, die Kinder tief in den Wald zu führen. Der Vater war traurig, doch er ließ sich überreden.
Die Kinder hörten die Erwachsenen sprechen. Hänsel tröstete Gretel: „Ich finde einen Weg.“ Er steckte in der Nacht weiße Kieselsteine in die Taschen. Am Morgen führte der Weg durch den Wald; Hänsel ließ heimlich die Steinchen fallen. Als der Mond aufging, glitzerten die Kiesel wie kleine Sterne, und die Kinder fanden sicher nach Hause zurück. Der Vater freute sich; die Stiefmutter aber blieb hart.
Der zweite Weg in den Wald
Bald war die Not wieder groß. Diesmal konnte Hänsel keine Steine sammeln. Auf dem Weg ließ er brotkrumen fallen, doch die Vögel pickten sie auf. Als die Nacht kam, fanden Hänsel und Gretel den Weg nicht mehr. Müde schliefen sie in einem Baumwinkel ein.
Das Knusperhäuschen
Am Morgen wanderten sie tiefer in den Wald. Da stand ein Häuschen, ganz aus Brot gebaut, mit Fenstern aus Zucker und einem Dach aus Kuchen. „Knusper, knusper, knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?“, rief eine Stimme. Eine alte Frau trat heraus; sie sah freundlich aus und lud die Kinder ein. „Kommt herein, ihr seid sicher müde und hungrig.“
Doch die Frau war eine Hexe. Sie sperrte Hänsel in ein Gitterkämmerchen und gab Gretel Arbeit. „Wenn Hänsel fett ist, gibt es ein Festmahl“, murmelte sie. Gretel musste täglich fühlen, ob Hänsel zugenommen hatte. Hänsel streckte der Hexe statt seines Fingers ein Knochen hin; die Hexe sah schlecht und meinte, er sei noch mager.
Gretels Mut
Eines Morgens wurde die Hexe ungeduldig. „Heize den Ofen“, befahl sie. „Heute wird gebacken!“ Als die Flammen loderten, sagte die Hexe: „Steck den Kopf hinein und sieh nach, ob die Hitze reicht.“ Gretel stellte sich unwissend: „Ich weiß nicht wie.“ – „So“, knurrte die Hexe und beugte sich vor. Da gab Gretel ihr einen kräftigen Stoß und schlug die Ofentür zu. Die Hexe war gefangen; die Gefahr war vorbei.
Die Heimkehr
Gretel eilte zu Hänsel, öffnete die Tür, und die Geschwister fielen sich in die Arme. Im Haus fanden sie Truhen mit Perlen und Edelsteinen. „Das ist für uns, zur Erinnerung an unseren Mut“, sagte Gretel. Sie füllten ihre Taschen und machten sich auf den Weg. Ein freundlicher Vogel führte sie zum Wasser; ein weißer Schwan trug sie über den Fluss.
Schließlich erreichten sie ihr Zuhause. Der Vater lief ihnen glücklich entgegen; die Stiefmutter war fort. Mit den Schätzen hatten sie von nun an genug. Hänsel und Gretel erzählten, wie sie zusammengehalten hatten – und der Wald rauschte sanft, als wollte er sagen: Wer mutig und klug bleibt, findet heim.
Gute Nacht.
Hänsel & Gretel
Es war einmal ein armer Holzfäller, der lebte mit seinen zwei Kindern Hänsel und Gretel am Rand eines großen Waldes. In einer schweren Zeit gingen die Vorräte aus, und die Stiefmutter drängte den Vater, die Kinder tief in den Wald zu führen. Der Vater war traurig, doch er ließ sich überreden.
Die Kinder hörten die Erwachsenen sprechen. Hänsel tröstete Gretel: „Ich finde einen Weg.“ Er steckte in der Nacht weiße Kieselsteine in die Taschen. Am Morgen führte der Weg durch den Wald; Hänsel ließ heimlich die Steinchen fallen. Als der Mond aufging, glitzerten die Kiesel wie kleine Sterne, und die Kinder fanden sicher nach Hause zurück. Der Vater freute sich; die Stiefmutter aber blieb hart.
Der zweite Weg in den Wald
Bald war die Not wieder groß. Diesmal konnte Hänsel keine Steine sammeln. Auf dem Weg ließ er brotkrumen fallen, doch die Vögel pickten sie auf. Als die Nacht kam, fanden Hänsel und Gretel den Weg nicht mehr. Müde schliefen sie in einem Baumwinkel ein.
Das Knusperhäuschen
Am Morgen wanderten sie tiefer in den Wald. Da stand ein Häuschen, ganz aus Brot gebaut, mit Fenstern aus Zucker und einem Dach aus Kuchen. „Knusper, knusper, knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?“, rief eine Stimme. Eine alte Frau trat heraus; sie sah freundlich aus und lud die Kinder ein. „Kommt herein, ihr seid sicher müde und hungrig.“
Doch die Frau war eine Hexe. Sie sperrte Hänsel in ein Gitterkämmerchen und gab Gretel Arbeit. „Wenn Hänsel fett ist, gibt es ein Festmahl“, murmelte sie. Gretel musste täglich fühlen, ob Hänsel zugenommen hatte. Hänsel streckte der Hexe statt seines Fingers ein Knochen hin; die Hexe sah schlecht und meinte, er sei noch mager.
Gretels Mut
Eines Morgens wurde die Hexe ungeduldig. „Heize den Ofen“, befahl sie. „Heute wird gebacken!“ Als die Flammen loderten, sagte die Hexe: „Steck den Kopf hinein und sieh nach, ob die Hitze reicht.“ Gretel stellte sich unwissend: „Ich weiß nicht wie.“ – „So“, knurrte die Hexe und beugte sich vor. Da gab Gretel ihr einen kräftigen Stoß und schlug die Ofentür zu. Die Hexe war gefangen; die Gefahr war vorbei.
Die Heimkehr
Gretel eilte zu Hänsel, öffnete die Tür, und die Geschwister fielen sich in die Arme. Im Haus fanden sie Truhen mit Perlen und Edelsteinen. „Das ist für uns, zur Erinnerung an unseren Mut“, sagte Gretel. Sie füllten ihre Taschen und machten sich auf den Weg. Ein freundlicher Vogel führte sie zum Wasser; ein weißer Schwan trug sie über den Fluss.
Schließlich erreichten sie ihr Zuhause. Der Vater lief ihnen glücklich entgegen; die Stiefmutter war fort. Mit den Schätzen hatten sie von nun an genug. Hänsel und Gretel erzählten, wie sie zusammengehalten hatten – und der Wald rauschte sanft, als wollte er sagen: Wer mutig und klug bleibt, findet heim.
Gute Nacht.